+49 89 456 717-33

info@roesch-unternehmensberatung.de

Baustellenlogistik – schneller mit mobiler Datenerfassung.

Durch traditionelle Branchensoftware vorbestimmte Prozesse werden dabei oft zum Flaschenhals in der Disposition von Bauunternehmen. Mit mobiler Datenerfassung sind Kommissionierung und Logistik parallel organisiert, ein großer Zeitvorteil für alle Beteiligten.

Nachtschichten im Dauerregen und 24-Stunden-Betrieb über das Wochenende, bei einem Auftragsvorlauf von 1 Woche, fordern die ganze Erfahrung und Kreativität der Logistiker auf den Bauhöfen in Straßen- und Gleisbauunternehmen. Große Baugeräte, kleine Werkzeugsätze, dazu 5-stellige Tonnagen an temperaturgeführten Baustoffen und die oft kritische einzelne Schraube gilt es termingerecht und in der richtigen Reihenfolge bereitzustellen. Weil die traditionell eingesetzte Branchensoftware zu träge war, wurde über konventionelle Stecktafelsysteme, Telefon und handgeschriebene Lieferscheine gearbeitet. Abends wurden Materialbelastungen und Gerätekosten in den verschiedenen Teilsystemen der Kostenrechnung manuell gebucht. Das erfolgt heute vollständig elektronisch.

„Unglaublich, heute haben wir keine Belege mehr und abends ist doch alles gebucht.“ (Buchhalterin)

Baustellenlogistik erfordert Kreativität.
Umfangreich ist das Leistungsspektrum der Baustellenlogistik, denn bevor die Lieferkette anlaufen kann, müssen Geräte auf der Baustelle verfügbar sein.

  • Großgeräte mit Sondertransporten
  • Baustellenausstattung
  • Transportraum für Schüttgüter
  • Baustoffe lagerichtig, temperatur- und zeitgeführt
  • Kleinmaterial
  • Personentransporte

„Wir sind gut, wenn auf der Baustelle nichts fehlt.“ (Disponent)

Der Logistikprozess.

Eingeleitet wird der Logistikprozess mit einer Bedarfsanforderung durch die Baustelle. Im Rahmen eines Beschaffungsprozesses wäre dies als Abruf zu sehen. Dazu werden heute die aus der Arbeitsvorbereitung geplanten Geräte und Artikel bereits als Liste auf dem Computer angeboten. Die Baustelle ergänzt Teilmengen, Anlieferform, Liefertermin mit Uhrzeit, Zufahrtrichtung und je nach Geländeform auch den Fahrzeugtyp.

Der entscheidende Zeitvorteil bei der mobilen Datenerfassung entsteht in der Disposition des Transportauftrages parallel zur Kommissionierung. Eine weitere Besonderheit der Bauwirtschaft greift hier: einzelne Lieferungen können aufgeteilt werden und von verschiedenen Versandstellen erfolgen. Sobald systemunterstützt festgelegt ist, welche Artikel von welcher Baustelle, welchem Lieferwerk oder Bauhof (Logistikzentrum) abzuholen sind, stehen der Transportlogistik gleichzeitig alle Informationen bereit, eine routen- und ladeoptimierte Disposition vorzunehmen.

„Überraschend war die immer wieder gleiche Abfolge der Prozesse. Wie an einer Perlenkette musste einer auf den anderen warten, jetzt arbeiten wir parallel an einer Bestellung.“ (Leiter Disposition)

Kommissionierung ohne Papier.
Die Kommissionierung auf dem Bauhof oder der Baustelle erfolgt über die Pickliste auf dem Handheld-Computer (PDA), wo abweichende Mengen direkt vermerkt werden. Verwechslungen werden durch Fotos oder Skizzen der Artikel auf dem Display verringert, der Bauschmutz hat über Barcodes und RFID gesiegt. Mit der Übergabe an den LKW-Fahrer „wandern“ die Daten auf dessen PDA auf dem die Quittierung an der Annahmestelle erfolgt.

Die mobile Lösung fügt sich in die IT-Infrastruktur ein.
Für alle Informationen wird eine gemeinsame Erfassungslogik für Transporte, Material oder Geräteeinsatz eingesetzt. Eine einfache Oberfläche nach dem Motto „Klicken statt Tippen“ unterstützt den Anwender auf dem PDA oder PC.

Die Architektur der gesamten Lösung besteht aus 5 marktgängigen Modulen:

  • Lieferscheine über PDA
  • Senden von und zu den PDA
  • Disposition für alle Artikel (Logistikserver)
  • Replikator zum ERP-System
  • Providerdienste und W-LAN

Eine technische Besonderheit leistet die Lösung: auf der Senderseite offline einsetzbar, denn in vielen Baustellensituationen ist keine permanente Netzanbindung gewährleistet. Sobald das Mobilgerät wieder einen Netzzugang herstellen kann, erfolgt automatisch die Übermittlung der Daten.

Ein angenehmer Nebeneffekt für die gesamte Kommunikation im Unternehmen stellt die Einbindung der hausinternen eMail-Lösung dar. Für die LKW-Fahrer sind Smartphones (PDAs mit Mobiltelefonfunktion) die einzig notwendige „Hardware“.

 

Positive Wirkung auf die Organisation.
In der Organisation sind weit reichende Veränderungen wirksam:

  • Die Abläufe in der Baustellenlogistik und der Verwaltung werden vom Informationsfluss bestimmt, nicht vom Beleg.
  • Die Erfassung (besser Auswahl) von Artikeln und Geräten erfolgt nur einmal.
  • Disposition von Artikel, Gerät und Transport können zeitgleich erfolgen.
  • Buchungsinformationen erfolgen live.
  • Fragen können sofort geklärt werden.
  • Keine Erfassung und Ablage von Belegen.
  • Insgesamt deutliche Einsparung im Verwaltungsbereich.

Die Mitarbeiter sind über die neue Arbeitsweise begeistert.

„Toll, wir arbeiten jetzt wie ein Paketdienst.“ (Logistikmitarbeiter)

Mehr zum gleichen Thema